Wer sich einen Holzspalter zulegen möchte, der steht vor der Entscheidung: liegend oder stehend? Beide Arten haben Vor – und Nachteile, die man vergleichen sollte, bevor man sich zum Kauf entschließt.
Dabei sollten folgende Punkte berücksichtigt werden:
- Welche Länge hat das zu spaltende Holz?
- Wie wird das Holz antransportiert? Wo kann der Spalter untergebracht werden?
- In wie viele Teile soll das Holz gespalten werden?
- Wird der Holzspalter stationär oder mobil betrieben? Welche Antriebsart wird gewünscht?
- Welcher Spaltdruck wird benötigt?
Wesentliche Unterschiede in der Bauart:
Der stehende Holzspalter (für den privaten Gebrauch wohl die meistgewählte Variante) besteht aus einem sog. Kurzholztisch, auf den das Holz aufrecht gestellt wird und dem Spaltkeil, der von oben nach unten fährt und so das Holz aufspaltet. Durch den benötigten Hub des Spaltkeils nach oben ist die Länge des zu spaltenden Holzes auf ca. 1,20 m begrenzt.
Der liegende Spalter ist auf einer Unterkonstruktion aus Metall angebracht. Hier entfällt der Tisch – das Holz liegt in einer Art „Mulde“ – und wird von einer Druckplatte gegen eine Spaltklinge geschoben; so ist es möglich, auch längere Stämme zu spalten.
Mögliche Antriebe:
Beide Varianten sind sowohl mit Elektroantrieb, als auch mit Benzin – oder Dieselmotor erhältlich. Auch ein Antrieb über die Zapfwelle eines Traktors ist möglich. Ein Elektroantrieb (entweder mit Kraft – oder Lichtstrom) bedingt natürlich einen stationären Betrieb.
Stationär oder mobil?
Beim stationären Betrieb sollte man darauf achten, dass der Spalter gut erreichbar ist. Dies gilt vor allem für den liegenden Spalter, der – bedingt durch die Größe der Stämme – oftmals mit Hilfe eines Traktors „beschickt“ wird.
Liegende Spalter sind häufig so gebaut, dass sie – mit Rädern versehen – zum Transport an einen Traktor angehängt werden können; bei mobilen stehenden Spaltern geschieht dies mit der 3-Punkt-Aufhängung an der Schlepperhydraulik.
Welcher Spaltdruck wird benötigt?
Dies hängt sowohl von der zu spaltenden Holzart, als auch von der Länge ab. Außerdem ist zu berücksichtigen, in wie viele Teile das Holz aufgespalten werden soll. Grundsätzlich ist zu sagen: je länger das Holz ist und in je mehr Teile es gespalten werden soll, um so größer muss der Spaltdruck sein!
Bevor man nun einen Spalter kauft, sollte man sich im Klaren sein, wozu er benötigt wird:
Wer schon vorgeschnittenes Holz von ca. 30 cm Länge zu Hause ofenfertig spalten möchte, für den ist ein stehender stationärer Spalter mit Spaltkreuz ideal. Wer hingegen im Wald Stämme von 2 m aufreißen möchte, um sie vor Ort zu lagern, der sollte sich für einen mobilen liegenden Spalter entscheiden!